- Philippika
- Phil|ịp|pi|ka auch: Phi|lịp|pi|ka 〈f.; -, -pi|ken〉1. eine der Reden des Demosthenes gegen Philipp von Mazedonien2. 〈allg.; geh.〉 Straf-, Kampfrede
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Phi|l|ịp|pi|ka, die; -, …ken [griech. (tà) Philippiká, nach den Kampfreden des Demosthenes gegen König Philipp von Makedonien (etwa 382–336 v. Chr.)] (bildungsspr.):leidenschaftliche, heftige [Straf]rede.* * *
IPhilịppikadie, -/...ken, Bezeichnung für die Reden des Demosthenes gegen Philipp II. von Makedonien, dann für Ciceros 14 »Orationes Philippicae« gegen Marcus Antonius; danach allgemeine Bezeichnung für Straf-, Angriffsrede.PhilippikaMit diesem Ausdruck bezeichnet man eine voller Leidenschaft und mit Heftigkeit gehaltene [Straf]rede. Er geht zurück auf die Kampfreden des altgriechischen Rhetors und Staatsmannes Demosthenes (384-322 v. Chr.) gegen König Philipp von Makedonien (griechisch τὰ ιλιππικά = die Philippischen [Reden]). Der römische Staatsmann und Philosoph Cicero (104-43 v. Chr.) wandte sich in 14 Reden, den so genannten »Philippicae«, gegen Marcus Antonius, der in Caesars Nachfolge die Errichtung einer Diktatur anstrebte. Es war dann der Kirchenvater und -lehrer Hieronymus (um 347-419/420), der erstmals diesen Begriff im Sinne von »Strafrede« verwendete.* * *
Phi|lịp|pi|ka, die; -, ...ken [griech. (tà) Philippiká, nach den Kampfreden des Demosthenes gegen König Philipp von Makedonien (etwa 382-336 v. Chr.)] (bildungsspr.): leidenschaftliche, heftige [Straf]rede: Heath ... wählte sich den diesjährigen Parteitag der Tories im Oktober zum Forum einer P. gegen die offizielle Lohnpolitik seiner Partei (Spiegel 47, 1978, 177); Gustav Heinemann, ... spätestens seit seiner scharfen P. vom Januar 1958 ein schwer erträglicher Renegat (Zeit 17. 9. 98, 108).
Universal-Lexikon. 2012.